- Ökonomische Basis
- Die Tauschwertabstraktion als gesellschaftliche Basiskategorie ist dem rein Politischen nicht zugänglich
- Ein Ausstieg aus diesem gesellschaftlichen Unterbau ist rein politisch nicht möglich
- Die gesellschaftlichen Beziehungen müßten also zunächst auf eine andere Grundlage gebracht werden, bei der die bewußte Vergesellschaftung die marktförmige ersetzt
- Auch die Bedürfnisstruktur hängt von der Form der Vergesellschaftung ab
- Struktur von Entscheidungsgremien
- Territoriale Vereinheitlichung ist Ergebnis bürgerlicher Vergesellschaftung
- Muß nicht an Territorien orientiert sein
- Möglich wäre eine Strukturierung z.B. anhand fachlicher Gebiete
- Oft wird es eine Zusammenarbeit zwischen Gremien mit verschiedener Bezugsstruktur geben müssen (z.B. die Bergbauverwaltung mit den Gremien des Territoriums eines geplanten Bergwerks)
- Was sind "größere", wichtigere, was "kleinere", unwichtigere Gremien?
- Könnten Gremien ihre eigene Macht- bzw. Legitimationsbasis organisieren (z.B. Bergbau halten mehr Leute für wichtig als den Bestand der Ringelnatter)
- Es wird Einstiegsregelungen geben müssen, die neue Leute sukzessive in die Verantwortung in einem Gremium einbinden
- Basisdemokratie
- Kann das Internet eine Basisdemokratie fördern?
- Partizipation über Internet braucht erhebliche technische Infrastruktur
- Eine Basisdemokratie müßte eine direkte sein, bei der immer die Basis Vertreter bestimmt und nicht Vertreter andere Vertreter
- Konfliktlösung wird weiterhin nötig sein - vielleicht sogar das wichtigste Element einer Utopie
- Fachliche Autorität durch Spezialisierung oder Wissensvorsprung darf nicht in einen Machtvorsprung umschlagen
- Konsens
- Konsensfindung als Prozeß, der über demokratische Fragestellungen der hinausgeht, die i.a. zwei oder mehr unvereinbare Pole konkurrierend zur Abstimmung stellen
- Konsensfindung als phantasievolles Explorieren weiterer Möglichkeiten anstatt Finden von Kompromissen
- Konsens ist nur bei gleichberechtigten / gleichmächtigen vernünftig möglich
- Probleme sind schwierig oder leicht - unabhängig vom verwendeten Entscheidungsverfahren
- Auch in der Utopie wird es schwierige bis unlösbare Konflikte geben
- Verwaltung
- Herrschaft über Menschen muß durch Verwaltung von Sachen abgelöst werden
- Soll es ein radikales Subsistenzprinzip geben (z.B. AnwohnerInnen reparieren "ihre" Straße selbst)?
- Die heutige öffentliche Verwaltung müßte stückweise in die Gesellschaft zurückgenommen werden bzw. entfällt teilweise ganz
- Auch Ökonomie müßte verwaltet werden
- Verwaltungsbeamte müßten gewählt werden, da sie gesellschaftliche Entscheidungen umsetzen
- Größe von Strukturen
- Städte als abgeschlossene Einheiten?
- Überkommunalen, kulturellen, ökonomischen Austausch wird es weiterhin geben
- Es darf keinen Provinzialismus als Prinzip geben
- Staatsgrenzen müssen aufgehoben werden
- Gerade für ökologische Belange reicht kleinräumige Sicht nicht aus
- Verschiedenes
- Es ist grundsätzlich schwierig Utopien zu entwickeln, da wir alle sehr in unserer gesellschaftlichen Hülle stecken, über die hinauszudenken nicht nur schwierig sondern überhaupt nur begrenzt möglich ist
- Eine Utopie darf kein Schritt zurück sein (z.B. prinzipielle Abschaffung von Technik)
- Eine Utopie muß sich an der Chancengleichheit für alle Menschen orientieren
- Gleicher Zugang zu Ressourcen für alle kann auch eine Einschränkung für einzelne bedeuten
- Vielleicht sollten wir weniger diskutieren, was alles schief geht
- vor allem wenn es dann auch nicht schlimmer würde als es heute schon ist
- Neben der unmittelbaren Bedürfnisbefriedigung gibt es andere Anreize, die Menschen zum Arbeiten bringen
- Verantwortungsgefühl, eine bestehende Fähigkeit nützlich einzubringen
- Lust an der Arbeit (künstlerische, wissenschaftliche, handwerkliche, etc. Befriedigung)