- Trennung zwischen KonsumentInnen und ProduzentInnen
- Der Begriff Konsum hat passiven Charakter und spiegelt damit die Trennung zwischen KonsumentInnen und ProduzentInnen wieder
- Die KonsumentIn hat keinen Einfluß auf die Entstehungsbedingungen
- Nötig wäre eine stärkere Integration von Konsumtion und Produktion
- Die Bedürfnisse der NutzerInnen von Produkten müssen im vorhinein in Entwicklung und Produktion eines Gutes einfließen
- Gesellschaftliche Planung, Investition
- In einer nicht profitorientierten Güterproduktion würden viele Fälle von gezielter Entwertung zurückgehen (z.B. Mode)
- In anderen Fällen können Bedarfe zumindest grob geschätzt werden (z.B. Nahrungsmittel)
- Es muß gesellschaftlich entschieden werden, in welche Bereiche Ressourcen (Rohmaterial, Arbeit, Natur) investiert werden soll und wo nicht
- So muß der Anteil an Ressourcen bestimmt werden, der für Güterproduktion, Wissenschaft und Kunst aufgewendet werden soll
- In Kunst und Wissenschaft kann mangels Einsicht vielleicht nicht die Gesamtgesellschaft über Details entscheiden
- Regulation individueller Ressourcenverteilung
- JedeR Mensch müßte qua Geburt das Recht auf gewisse Lebensmittel im weiteren Sinne haben
- Hierbei müßten unterschiedliche Bedürfnislagen adäquat berücksichtigt werden (z.B. unterschiedliche Bedürfnisse nach Wohnraum)
- Es müßte hier transparente und nachvollziehbare Kriterien geben
- Bei bestimmten Bedürfnissen gibt es natürliche Grenzen (Essen, Busfahren, etc.), bei denen eine Regulation durch die Gesellschaft eher unnötig ist
- Bei Luxusbedürfnissen hingegen ist der Verbrauch von Ressourcen praktisch unbegrenzt, weswegen hier die Gesellschaft regulierend eingreifen muß
- Auf welcher Basis könnte hier Regulation vorgenommen werden, wenn der universelle, aber falsche Vergleichsmaßstab Tauschwert wegfällt?
- Zwar ebenfalls abstraktifizierter, aber immerhin auf physikalisch meßbarer Grundlage basierender Umweltverbrauch könnte als Vergleich dienen
- Die erlaubte Höhe eines solchen Umweltverbrauchs müßte natürlich ebenfalls gesellschaftlich entschieden werden
- Dabei müßte gesellschaftlich abgewogen werden, welcher Umweltverbrauch eine Gesellschaft hinnehmen will, d.h. inwieweit die Veränderung von Umwelt hingenommen wird
- Wie kann organisiert werden, daß einerseits die gesellschaftlichen Vorgaben eingehalten, aber andererseits die Menschen nicht bevormundet werden?
- In der Tendenz müßte jedeR, die das möchte, solche Entscheidungen selbst treffen können, während anderen Hilfe bei solchen Entscheidungen angeboten werden müßte
- Tausch
- Tausch setzt zwei Dinge im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gleich
- Nutzung und Bezahlung sind davon relativ unabhängig
- Nicht jedes Geben und Nehmen muß ein Tausch nach bürgerlichen Begriffen sein
- "JedeR nach ihren Fähigkeiten, jedeR nach ihren Bedürfnissen" kann auch bedeuten, daß nicht im bürgerlichen Sinne Gleiches entnommen und hereingegeben wird
- Individuelle Fähigkeiten müssen auch als gesellschaftlich hervorgebracht verstanden werden und können nicht nur als individuelle Leistung gesehen werden
- Verschiedenes
- Historische Beispiele zeigen, daß bestehende Apparate nur bis zu einer bestimmten Grenze weiterbenutzt werden können und sie dann ersetzt werden müssen