Emanzipatorische Vision, Eigentum und Freie Software


Was ist eigentlich Eigentum? Wann nutzt Eigentum den Menschen und wann ist es eher schädlich? Was können wir zu diesen Fragen sagen, wenn wir uns mit einer emanzipatorischen Vision, einer Gesellschaft also befassen wollen, in der Vieles besser läuft als heute? Und was hat Freie Software mit all dem zu tun?

Der Beitrag untersucht zunächst den Begriff des Eigentums und arbeitet heraus, welche Aspekte von Eigentum in einer emanzipatorischen Vision wünschenswert sind und welche den Menschen eher schaden. Zentral ist dabei der Begriff der Entfremdung, an dem sich Nutzen und Schaden von Eigentum scheidet.

Als aktuelles Beispiel, bei dem der Schaden von Eigentumsrechten deren Nutzen übersteigt, wird das Konzept des so genannten "geistige Eigentums" angeführt, dessen historischer Hintergrund kurz beleuchtet wird. Dabei wird auch die besondere Rolle beleuchtet, die Freie Software in diesem Prozess der Auseinandersetzung zwischen dem Eigentumsregime der Industriegesellschaft und der heraufziehenden Informationsgesellschaft spielt. Immerhin stellt Freie Software das Konzept des Eigentums gehörig auf den Kopf.

Der Beitrag wagt einen Ausblick auf das Eigentum an materiellen Gütern unter den Bedingungen einer ausgebauten Informationsgesellschaft und schließt mit einigen Anmerkungen zu konkreten Handlungsmöglichkeiten.


ReferentIn: Stefan Merten


aus: Kaiserslautern


Vita: Stefan Merten ist Gründer und Maintainer des Projekt Oekonux


Literatur: http://www.oekonux.de/texte/eigentum/


Zeit und Ort: Donnerstag, 18.09.03, 20.00Uhr 42/105


Hinweis:


Mitveranstalter: Jenny-Marx-Gesellschaft Rosa-Luxemburg-Stiftung