Über Möglichkeit und Grenzen derSELBSTBESTIMMUNG im SEXUELLEN Bereich


Die Veranstaltung erklärt, warum Selbstbestimmung im sexuellen Bereich in herkömmlichen Zweierbeziehungen selten gewährleistet ist. Dieses Beziehungsmodell beruht auf sexualfeindlichen Mythen, die es gleichzeitig wieder reproduziert. Warum die Zweierbeziehung trotz einiger gravierender Mängel die dominierende Beziehungsform ist, wird u.a. anhand unterschiedlicher Aspekte kulturellen Wandels, die sich auf die Normenbildung in Fragen der Liebe und Sexualität auswirken, erklärt. Die aktuelle Situation wird den speziellen Bedingungen der 70er-80er Jahre gegenüber gestellt.

Nelly Stockburger beschreibt zur Zweierbeziehung alternative Beziehungsmodelle und erklärt welche in der heutigen Situation wie realisierbar sind und wie diese zu einer befreiten Sexualität und einem erfüllteren Leben führen könnten.

Die Referentin stellt dar, wie und warum sie als ehemalige Feministin heute besonders die Freundschaft zwischen Mann und Frau pflegt. Sie beschreibt, wie ein Umdenken in den privaten Beziehungen auch die Freiheit und Würde beider Geschlechter fördern könnte.

In einer an den Vortrag anschließenden Diskussions- und Fragerunde wird Gelegenheit zur Diskussion über Vor-, Nachteile und Realisierbarkeit verschiedener Beziehungsmodelle sein.

Andere Beziehungen sind möglich.


ReferentIn: Nelly Stockburger


aus: Trier


Vita: Nelly Stockburger ist Diplompsychologin und Sexualtherapeutin


Literatur: Nelly Stockburger: Sexualität als Spiegel kultureller Prozesse www.asta.uni-kl.de/frauen-lesben/Nelly.pdf


Zeit und Ort: Dienstag, 22.02.05, 20.00 Uhr 42/105


Mitveranstalter: AStA TU Kaiserslautern