LeseStern


Leben ohne Gott: eine Entscheidung für den Menschen

Für den nächsten LeseStern, der bei gutem Wetter wiede draußen, vor dem Kramladen stattfinden wird, haben wir diesmal einen religionskritischen Text ausgewählt. Den Link zu der als Ganzes lesenswerten Schrift findet ihr rechts unten, einige Auszüge hier:

[...]Ich maße mir kein Urteil darüber an, ob Gott wirklich existiert oder nicht, ja, ich halte diese Frage für prinzipiell nicht entscheidbar. Aus lebenspraktischen Gründen gehe ich aber davon aus, dass wir auf die Rede von Gott verzichten sollten, weil die Rede von Gott mehr Unheil als Heil unter die Menschen gebracht hat.[...]

Er [der religiöse Mensch] benutzt zudem noch Argumente, die ihrem Anspruch nach einer höheren Ebene angehören (die durch menschliche Argumente nicht aufgehoben werden können). [...] Anders ausgedrückt: Mit dem Jenseits läßt sich - wie bereits NIETZSCHE wußte - jede beliebige Lüge im Diesseits begründen.[...]Das größte Problem des religiösen - auf Gott ausgerichteten - Denkens besteht meines Erachtens darin, dass dieses Denken stets mit einem ungeheuren Restrisiko verbunden ist, nämlich mit der Gefahr des religiösen Supergaus, der einen menschenfresserischen, aggressiven Fundamentalismus/Fa-natismus freisetzt.[...]

Warum speziell der christliche Gottesglaube problematisch ist:[...]So wird im Rahmen der ansonsten recht humanen, progressiven Bergpredigt, das eigentlich harmlose, versteckte, lüsterne Betrachten einer verheirateten Frau, auf eine Weise interpretiert, die jedes FundamentalistInnen-Herz vor Entzückung höher schlagen lässt[...]Für sie[human denkende ChristInnen] gibt es - sofern sie HumanistInnen und ChristInnen bleiben wollen - idealtypisch nur einen einzigen Ausweg aus dem hier dargestellten Dilemma, nämlich den Weg der intellektuellen Unredlichkeit.[...]

Für viele konsequente Humanisten und Humanistinnen steht fest, dass es in Anbetracht des fortschreitenden Fundamentalismus von absoluter Dringlichkeit ist, auf einen Prozess weltweiter, religiöser Abrüstung hinzuwirken, ohne die ein friedliches Zusammenleben der Menschen kaum möglich sein wird. [...]


ReferentIn: Autor:


ReferentIn: Dr. Michael


ReferentIn: Schmidt-Salomon,}}


ReferentIn: Trier


Literatur: http:


Literatur: Quelle:


Literatur: Aufklärung und Kritik. Zeitschrift für humanistische Philosophie und freies Denken. 1/1997


Zeit und Ort: Mittwoch, 01.06.05, 17.00 Uhr Kramladen


Hinweis: (Der Kramladen befindet sich im Keller von Gebäude 46)


Mitveranstalter: AStA TU Kaiserslautern