Die Fußballweltmeisterschaft 2006 hat einige Veränderungen im Stadtbild von Kaiserslautern verursacht. Eine Veränderung der eher unerfreulichen Art ist der Ausbau der Videoüberwachung in Kaiserslautern. An über vierzig Standorten wurden Kameras zur Verkehrs- und Personenüberwachung installiert. In der Innenstadt und rund um das Stadion zeigt die Polizei eine hohe Präsenz, private Sicherheitsdienste an allen Ecken, da jede und jeder potentiell verdächtig zu sein scheint. Damit gehen die Sicherheitsmaßnahmen weit über das Bekannte hinaus.

Aus dem WM-Flyer des Grundrechtekomitees:

Zwischen dem 9. Juni und dem 9. Juli 2006 findet die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland statt. 64 Spiele zwischen 32 Mannschaften werden die Fußballbegeisterten in Atem halten. Mindestens genauso atemlos macht das Sicherheits- und Ordnungsdispositiv, das bereits lange vor dem Anpfiff des Eröffnungsspiels zum "Schutz" der WM aufgefahren wird. Seit mehreren Jahren schon sind die Vertreter des kommerziellen Sports und die Hüter der staatlichen Sicherheit dabei, aus der Fußball-WM das größte sicherheitspolitische Ereignis des Jahres zu machen.

Auch an der Uni geht die Fußball-WM nicht spurlos vorbei. Das AStA-Sommerfest musste auf einen Donnerstag verlegt und damit kleiner gemacht werden, die Hochschule stellt an den Spieltagen ihre Parkplätze zur Verfügung und auf Anregung des StuPas und der studentischen Senatsmitglieder finden an diesen Tagen keine Vorlesungen statt. Dazu kommt die Installation von Videokameras durch die Stadt entlang der Trippstadterstr., einem der Hauptwege zur Uni.

Die AG Kritische Uni lädt alle Interessierten recht herzlich zu Vortrag und Diskussion über die Sicherheitsmaßnahmen während der WM ein.


ReferentIn: Heiner Busch,


aus: Bern


Vita: Heiner Busch ist Autor und im Vorstand des Grundrechtekomitees


Literatur: http://www.grundrechtekomitee.de/files/articles/fussball_wm_recht.pdf


Zeit und Ort: Montag, 19.06.06, 19.00 Uhr


Zeit und Ort: TU-Kaiserslautern - 42-110


Mitveranstalter: AStA TU Kaiserslautern