Über die Herstellung von Konsens in den westlichen Gesellschaften
Sind die Medien in unserer Demokratie wirklich die ``vierte'' Gewalt, die die BürgerInnen über wichtige Fragen aufklären, informieren und durch Herstellung von Öffentlichkeit den Mißbrauch von Macht verhindern helfen oder sind sie nur die Erfüllungsgehilfen einer mächtigen, privilegierten Minderheit? Diese Frage wollen wir mit Hilfe des Videos ``Manufacturing Consent - Noam Chomsky und die Medien'' beantworten. Hierfür sollen drei Ausschnitte mit einer Gesamtlänge von ca. 60 Min. des knapp dreistündigen Filmes gezeigt und jeweils anschließend diskutiert werden.
In den Ausschnitten werden die folgenden Teilaspekte behandelt:
- Die Rolle der Medien in der Demokratie. Die BürgerInnen demokratischer Gesellschaften werden nicht mehr durch rohe Gewalt kontrolliert, sondern sind subtileren Methoden ideologischer Kontrolle ausgesetzt.
- Die unterschiedliche Berichterstattung über Greueltaten und Massenmord anhand der Beispiele Kambodscha und Ost-Timor (die sich auch an den aktuellen Beispielen Kosovo und Kurdistan aufzeigen läßt).
- Alternative Medien und Wege sich der systematischen Desinformation zu entziehen.
Gleichzeitig soll ein Einblick in das Leben und Denken Noam Chomskys, einer der hartnäckigsten Kritiker der Presse und einer der wichtigsten Dissidenten in der amerikanischen Gesellschaft, außerdem Inhaber eines Lehrstuhles für Linguistik am MIT, gewährt werden.
Vita: ``Es ist die Verantwortung der Intellektuellen, Lüge als solche zu entlarven und durch die Wahrheit zu ersetzen.''
Vita: Noam Chomsky
Zeit und Ort: Dienstag, 26.1.1999, 20.00Uhr Kramladen
