Der Krieg und die Medien


Die Medien während des Jugoslawienkrieges

Der Nato-Krieg in Jugoslawien ist von der deutschen Bevölkerung mit ``gemischten Gefühlen'' aufgenommen worden. Obwohl Skepsis vorhanden war, hat sich allerdings während der Kriegszeit kein bzw. kaum massenhafter Protest artikulieren können.

Lag dies auch an der Berichterstattung über diesen Krieg? Hat die bundesdeutsche Presse Kriegspropaganda betrieben? Hat sie sich ins Geschäft der Politik und Militärs einspannen lassen, in dem sie die notwendige Akzeptanz für den Krieg organisierte?

Obwohl eine genaue Analyse noch aussteht, wird Margret Jäger einige Besonderheiten dieser Berichterstattung herausarbeiten und damit versuchen, sich einer Antwort anzunähern. Dabei stellt sie fest, daß die Presse insgesamt den Krieg nicht nur rechtfertigte, sondern auch als ``humanitär'' erscheinen ließ. Es gab kein Tschingderassa-Bum, aber es gab eine subtile Legitimierung eines ``humanitären'' Krieges.


ReferentIn: Margret Jäger


aus: Duisburg


Vita: Margret Jäger ist leitend am Duisburger Institut für Sprach und Sozialforschung tätig


Literatur: http://members.aol.com/dissdui/


Zeit und Ort: Donnerstag, 03.02.00, 20.00Uhr 11/220